Naturkalk in der Sakristei

In dieser Kirche haben wir die Sakristei mit Naturkalk saniert

In der evangelisch lutherischen Kirche zu Hemelingen standen Sanierungsarbeiten an. Die Sakristei sollte nach vielen Jahren endlich wieder in Ordnung gebracht werden. Als wir den Zuschlag für das Projekt erhalten haben war es uns eine besondere Freude, weil uns die Kirche bereits so lange vertraut ist. Da bot sich ein Aufbau aus Naturkalk aus verschiedenen Gründen an! Wie es dazu kam…

Warum war in der Hemelinger Kirche Naturkalk das Mittel der Wahl?

Zum einen, weil es ein historisches Gebäude mit einer besonderen und wechselvollen Geschichte ist: Die Hemelinger haben sich die Eigenständigkeit ihrer Gemeinde und die Kirche mit Hartnäckigkeit und der tatkräftigen und großzügigen Unterstützung der Familie Wilkens geradezu ertrotzt. Schon eine typische Bremer Geschichte, die mit der Fertigstellung der Kirche im Jahr 1890 zu einem Erfolg wurde.

Für so ein Objekt ist das Traditionsprodukt Naturkalk also ohnehin schon naheliegend.

Darüber hinaus gab es für reinen Naturkalkputz noch weitere, handfestere Gründe:

Die Wände des Raums waren im Laufe der Jahrzehnte mit mehreren Schichten Wandbelägen beklebt und etliche Male überstrichen worden. Wir konnten also bei der Ausführung der Vorarbeiten zusehen, wie sich die Geschichte des Raumes vor unseren Augen entblätterte.

Die Sakristei ist ein Raum, der selbst für die Verhältnisse einer Kirche für gewöhnlich wenig beheizt wird. Als historisches Gebäude sind die Wände nicht sehr energieeffizient. Solche Räume neigen zu Schimmelbildung. Wir haben auch schnell unter den Tapeten einen nicht fachgerechten Versuch einer Innendämmung gefunden. Ein Hinweis darauf, dass Schimmel hier schon mal ein Thema gewesen sein könnte. Naturkalk ist das Material, mit dem sich aus verschiedenen Gründen das Schimmelrisiko hervorragend minimieren lässt (mehr dazu hier).

Ein weiterer Grund: die bereits erwähnten Dämmversuche haben zu Taupunktverschiebungen im Mauerwerk geführt, was zu Schäden am Oberputz geführt haben dürfte: an großen Teilen der Aussenwand hatte der Oberputz die Haftung zum darunterliegenden Mauerwerk verloren und musste entfernt werden. Rohes Mauerwerk eignet sich besonders für einen Aufbau mit Naturkalk. Ein weiterer Pluspunkt…

Schließlich stellten wir noch fest, dass Überputzungen der unteren Tapetenschichten dazu führten, dass die Wände ohnehin vollflächig verspachtelt werden mussten. Damit war ein leicht filzbarer Putz aus Naturkalk das natürliche, nachhaltige und dazu noch gesundheitsfördernde Mittel der Wahl!

Die Ausführung erfolgte mit besonderer Sorgfalt

Nachdem die vorbereitenden Arbeiten erledigt, alle Bereiche nach Erfordernis freigelegt und mit einer Spezialgrundierung versehen waren wurden die die Tiefen Ausbrüche mit einem Naturkalk Dämmputz egalisiert. Der Naturkalk – Haftputz wurde aufgetragen, abgefilzt und zum Abschluss mineralisch gestrichen. Anschliessend haben wir noch den phtalatfreien Bodenbelag verlegt und damit die Transformation zu einem gesunden Raum abgeschlossen.

Bei der Abnahme zeigte sich die Pastorin hochzufrieden. Nach Abschluss der Montagearbeiten werden wir noch mal nachsehen, ob es etwas nachzubessern gibt.

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