Danke für das tolle Portrait – HiB-Magazin

Handwerk und Social Media gehen Hand in Hand - wenn man weiß wie!

Das Magazin “Handwerk in Bremen” der Bremer Handwerkskammer ist auf unsere Internetaktivitäten aufmerksam geworden und hat uns ein Firmenportrait gewidmet. Darüber haben wir uns natürlich sehr gefreut und verbreiten hier gerne den Link zur PDF-Version (einfach klicken)! Ab Seite 20 kann man Einiges über uns lesen.

Mann muss allerdings festhalten, dass in der Kürze des Artikels viele Aspekte des Internet- und Social-Media-Marketings unerwähnt bleiben. “Handwerk und Social Media” sind nun mal ein ganz eigenes Thema:

Handwerk und Social Media – wer macht sich die Mühe?

Alles eine Frage der Technik - auch bei Handwerk und Social Media!

Gewusst wie – auch bei Social Media!

Professor Christoph Burmann von der Universität Bremen (Lehrstuhl für innovatives Markenmanagement und Marketing) vertritt die Auffassung, dass Handwerksbetriebe grundsätzlich einen Social Media Auftritt haben müssen.

Nach allen Erfahrungen die wir in den letzten Jahren gesammelt haben können wir das nicht uneingeschränkt unterschreiben. Ein schlecht gemachter und nicht durchgeplanter Social Media Auftritt ist eine Katastrophe für das Image des Unternehmens. Ein Unternehmer hat durchaus die Freiheit sich gegen einen Social Media Auftritt zu entscheiden, ohne dass das Unternehmen deshalb in den nächsten Jahren den Bach runtergeht.

Für den Erfolg eines Social Media Auftritts ist es wichtig planvoll vorzugehen. Eine Analyse der Zielgruppen und eine grundlegende, inhaltlich ausgerichtete Veröffentlichungsstrategie sind die Voraussetzung um mit einer nachhaltigen Imagepflege zu beginnen. Das bereitet Mühe und kostet Zeit. Wenn ein Unternehmer diese Zeit nicht aufbringen kann oder will ist bereits klar, dass er den konstanten Zeitaufwand, den die Pflege einer Social Media Seite erfordert, nicht leisten wird. Dann liegt bereits nach kurzer Zeit das Profil brach und hinterlässt den denkbar schlechtesten Eindruck. Und zwar nicht nur beim Neukunden, den man dann eben nicht gewinnt, sondern auch bei den Bestandskunden.

Ein Aufwand von 4 Arbeitsstunden pro Woche sind sehr kurz gegriffen: nur ein sehr gut eingespieltes Marketingsystem kommt mit so wenig Zeit aus. Hinzu kommt ein sehr wichtiger Punkt, auf den Prof. Burmann indirekt hinweist: Social Media Marketing ist in kleinen und mittleren Unternehmen Chefsache. Ohne wenn und aber:

Was bedeutet Authentizität bei Handwerk und Social Media?

Authentisch sein heißt glaubwürdig sein. Insbesondere bei kleinen Unternehmen sind Marke und Persönlichkeit des Unternehmers in der Regel eng miteinander verknüpft, wenn nicht identisch. Stil und Inhalt des Social Media Auftritts müssen daher zur Persönlichkeit des Unternehmers passen. Es ist praktisch unmöglich das zu erreichen, wenn man das “Bespielen” der Social Media Kanäle delegiert, weil die Tonalität der Unternehmerpersönlichkeit nicht getroffen wird. Das fällt auf. Und: Handwerk ist Facharbeit! Ein wichtiger Aspekt des Marketings ist die fachliche Kompetenz des Unternehmens auch in schwierigen Fragen glaubwürdig zu kommunizieren. Das können externe Dienstleister ebenso wenig wie die Bürokraft im kleinen Unternehmen. Mögen Ausnahmen auch die Regel bestätigen.

Muss ich Angst haben vor Fehlern wenn ich Handwerk und Social Media kombinieren möchte?

Kommt drauf an. Bei inhaltlichen Aussagen und fachlichen Fragen kann man sich eigentlich keine Fehler leisten. Die Vernetzung in sozialen Medien und die Verbreitung der Postings über Algorithmen (die Social Media-Plattform schlägt die Inhalte allen Teilnehmern vor, für die das Posting interessant sein könnte. Dazu gehört auch die eigene Konkurrenz, Gutachter und Lieferanten) führt dazu, dass fachliche Fehler schnell aufgedeckt werden. Wenn man hier eine Angriffsfläche bietet muss man in der Lage sein schnell, umfassend und nach den Regeln der social media Kommunikation angemessen zu reagieren.

In den sozialen Medien kann man sich durchaus den ein oder anderen Rechtschreibfehler erlauben, der im Eifer des Gefechts entstehen kann. Den meisten Nutzern ist bewusst, dass viel von mobilen Geräten gepostet wird. Grundsätzlich sollte man aber die Regeln deutscher Rechtschreibung beherrschen, da sonst der Eindruck von Nachlässigkeit geweckt wird, der sich auf die Wahrnehmung der Arbeitsweise des Unternehmens übertragen kann.

Generell gehört zu einem glaubwürdigen Auftritt auch die Reaktion in einem angemessenen Zeitraum. in den sozialen Medien können Themen sehr schnell sehr groß werden (auch wenn das tatsächlich selten passiert). Dann ist es wichtig, dass man am Ball bleibt und eine moderierende Funktion im eigenen Auftritt gewährleisten kann.

Wenn man also Social Media und Handwerk betreibt, muss es eine hohe Priorität im Unternehmen und im Tagesablauf des Unternehmers genießen!

Experimente erlaubt in Handwerk und Social Media?

Einfach mal ausprobieren wie es geht? Wenn man planvoll (siehe oben) vorgeht ist das natürlich völlig in Ordnung. Es ist aber wichtig sich Limits zu setzen. Wenn die Phase der Experimente vorbei ist sollten die “Fingerübungen” nicht für immer brach auf dem eigenen Portal herumliegen und einen unprofessionellen Eindruck hinterlassen. Also gilt: Wenn es nicht funktioniert oder nicht zum Unternehmen passt: Profil deaktivieren/löschen.

Fazit:

Auch kleine Unternehmen müssen sich mit den neuen Medien auseinander setzen. Es gibt aber keine allgemeingültig richtige oder falsche Strategie, sondern nur die individuell Richtige. Wir geben unser Wissen und unsere Erfahrung gerne in Workshops und individuellen Beratungen weiter. Kontaktieren Sie mich unter 0421/79308333